Weltkirchlicher synodaler Prozess: Nordische Bischöfe wenden sich mit einem Hirtenwort an die Gläubigen

Die Bischöfe der nordischen Länder rufen zum Beginn des weltweiten synodalen Prozesses zu Umkehr und Glaubensvertiefung auf.

In ihrem Hirtenwort, das am heutigen 17.10.21 in allen nordischen Diözesen veröffentlicht wird, stellen die Bischöfe die Frage nach der persönlichen Glaubensverantwortung in den Mittelpunkt ihrer Überlegungen. Es sei leicht, "Ideen darüber zu formulieren, was andere tun müssen, um dem Ruf Christi durch die Kirche zu entsprechen: sich auf Menschen, Strukturen und Bräuche zu konzentrieren, die uns irritieren und uns nutzlos erscheinen", doch dies sei nicht die Art und Weise, wie man sich in einen synodalen Prozess einbringen sollte. Vielmehr, so die Oberhirten weiter, müsse"sich jeder von uns selbst fragen: Wie baue ich die Kirche in Nächstenliebe und Einheit auf? Bin ich den Geboten Christi treu? Bin ich für andere als ein Jünger Jesu erkennbar? Prägt das Evangelium mein Leben und meine Beziehungen? Bin ich ein Brückenbauer oder ein Schließer von Türen?".

Der Hirtenbrief kann hier in verschiedenen Sprachen gelesen werden:

englisch

dänisch, schwedisch, norwegisch, finnisch, isländisch

polnisch, tagalog, arabisch, tamil, spanisch

Der Vatikan hat zur Vorbereitung der für 2023 geplanten Bischofssynode einen weltweiten synodalen Prozess geplant: In mehreren Stufen von den Diözesen über die Kontinente bis zur Bischofssynode selbst sollen die Gläubigen und ihre Bischöfe beraten, was für die Kirche wichtig ist.