Vollversammlung der Nordischen Bischofskonferenz beendet

Vom 15.-17. März 2021 tagte die Vollversammlung der Nordischen Bischofskonferenz.

Die Bischöfe der NBK bei ihrer online-Vollversammlung

Nordische Bischofskonferenz sendet Protestnote an dänische Regierung

In einem Brief an die dänische Regierung protestiert die NBK gegen das geplante Gesetz zur Zwangsübersetzung von Predigten, die in anderen Sprachen als dänisch gehalten werden. Es sei eine Zumutung besonders für Minoritätskirchen und „widerspreche der Tradition von Toleranz und Freiheit, die Dänemark traditionell prägen“. Die Gesetzesvorlage bedeute damit eine „ernsthaften Einschränkung der Religionsfreiheit“.

Die Bischofskonferenz stellt zudem die Angemessenheit und beabsichtigte Wirkung eines solchen Gesetzes in Frage, denn es sei „äußerst zweifelhaft, ob Predigten mit subversiven Inhalten“ überhaupt zur Verfügung gestellt würden.

Die Bischöfe ersuchen daher die dänische Regierung, die geplante Gesetzesvorlage zurückzunehmen.

 

Corona-Pandemie – Restriktionen behindern die Feier von Gottesdiensten

Die Länder Nordeuropas sind wie alle Länder von der Corona-Pandemie betroffen. Die staatlichen Restriktionen werden in allen Ländern befolgt. Dennoch wachsen unter Bischöfen, Priestern und Gläubigen Unmut und Sorge, ob und wie die Kar- und Osterliturgie in diesem Jahr gefeiert werden können. Zeitliche Beschränkungen von Gottesdiensten auf 30 Minuten wie in Dänemark oder die Feier von Gottesdiensten ohne Beteiligung von Gläubigen wie in Oslo sind nicht einsichtig zu machen, wenn zeitglich große Demonstrationen gegen Corona-Maßnahmen zugelassen und Vergnügungsparks geöffnet werden. Es ist auch schwer zu vermitteln, dass Menschen in Island zwar den Psychiater aufsuchen, aber nicht zur Beichte gehen dürfen. Der Vorsitzende der Konferenz der europäischen Bischofskonferenzen (COMECE) – Kardinal Jean-Claude Hollerich – hatte in einer Erklärung bereits im Januar die "extrem strengen" Beschränkungen für die Feier von Gottesdiensten aufgrund von Corona-Schutzmaßnahmen als problematisch bezeichnet. "Einzelne Rechte derart einzuschränken gefährdet das gesamte Gefüge der Grundrechte, das auf der Idee der Universalität und Verflechtung der einzelnen Rechte beruht", so der Erzbischof von Luxemburg.

Hirtenbrief zum Josefsjahr

Aus Anlass des von Papst Franziskus am ausgerufenen Jahres des Hl. Josef, erarbeiteten die Bischöfe der NBK einen Hirtenbrief, der am 25. März 2021 veröffentlicht wird. Darin erinnern sie u.a. an die Rolle des Hl. Josef als Beschützer der Flüchtlinge und Migranten. Das Schicksal dieser Menschen sei eine „weltweite Herausforderung, der sich niemand entziehen“ könne und dürfe.