Erste katholische Bischofsweihe in der Grabeskirche des Hl. Olav seit der Reformation

Nach 11-jähriger Sedisvakanz wird Abt Dr. Erik Varden OCSO am 3. Oktober zum Bischof der mittelnorwegischen Prälatur Trondheims geweiht.

Abt Erik Varden OCSO

Papst Franziskus hatte den  46- jährigen gebürtigen Norweger bereits im November letzten Jahres ernannt. Die bereits terminierte Weihe musste jedoch aus Krankheitsgründen verschoben werden.

Nun gab der apostolische Administrator von Trondheim und Bischof von Oslo Bernt Ivar Eidsvig bekannt, dass Abt Erik Varden am 3. Oktober 2020 im Nidarosdom in Trondheim zum Bischof geweiht wird. Damit endet eine 11 Jahre dauernde Vakanz des Bischofssitzes in der norwegischen Prälatur, in der rund 15.000 Katholiken leben.

Abt Dr. Erik Varden wurde 1974 in Norwegen geboren, studierte und promovierte in Cambridge und Paris und trat nach seinen Studien im Jahr 2002 in die Abtei Mount Saint Bernhard in Leicestershire (England) ein. Nach der Profess 2007 absolvierte er von 2009 bis 2011 ein Lizenziatsstudium in patristischer Theologie am Päpstlichen Orientalischen Institut, wurde 2013 in seiner Abtei zum Superior ernannt und im April 2015 zum Abt gewählt.

In der ersten Stellungnahme nach seiner Ernennung im vergangenen Jahr beschrieb der Bischof-Elekt seine Aufgabe folgendermaßen: In einer Welt, einer Zeit, die immer mehr von Gleichgültigkeit und Zynismus, Hoffnungslosigkeit und Spaltung geprägt ist, ist es unsere Aufgabe, für etwas anders einzustehen: auf das Licht hinzuweisen, welches keine Dunkelheit überwinden kann, das Wohlwollen zu nähren, uns versöhnen zu lassen, eine auf Vertrauen basierende Gemeinschaft in Frieden zu ermöglichen, zu bezeugen, dass der Tod seinen Stachel verloren hat, dass das Leben sinnvoll und schön ist, von unverletzlicher Würde. Das ist eine große Verantwortung, aber auch ein Privileg - eine Quelle verwandelnder Freude“.