Vollversammlung der Nordischen Bischofskonferenz in Hamburg beendet

Hamburg 7.4.2017. Die Vollversammlung der Nordischen Bischöfe ist heute in Hamburg beendet worden. Die päpstliche Exhortation „Amoris Lætitia“, Richtlinien zur Priesterausbildung und die Organisation einer Wallfahrt der Reliquien der Heiligen Theresia von Lisieux und ihrer Eltern durch die nordischen Länder waren Gegenstand der viertägigen Beratungen in der Hansestadt. Ein Höhepunkt war eine feierliche Pontifikalmesse im Mariendom mit Erzbischof Stefan Hesse und Bischof Franz-Josef Bode aus Anlass des 50-jährigen Jubiläums des Ansgarwerkes Osnabrück-Hamburg.

Studientag zu „Amoris Lætitia“

Die Bischöfe haben sich auf einem internen Studientag mit dem päpstlichen Schreiben „Amoris Lætitia“ und den Fragen der pastoralen Umsetzung beschäftigt. Zwei Experten, Dr. Eberhard Schockenhoff aus Freiburg und Dr. Andreas Wollbold aus München, gaben Einblick in die moraltheologischen und pastoraltheologischen Fragestellungen, die sich mit dem Schreiben des Papstes ergeben.

 

Reliquien der hl. Theresia von Lisieux in den nordischen Ländern

Der Reliquienschrein der hl. Theresie von Lisieux und ihrer Eltern – Zèlie und Louis Martin - wird im Oktober 2018 in allen nordischen Ländern Station machen und zur Verehrung ausgestellt werden. Die karmelitische Spirituatlität hat in den Ländern Nordeuropas eine grosse Anhängerschaft. In allen fünf Ländern gibt es karmelitische Ordens- und Laiengemeinschaften.

 

Ansgarwerk feiert 50-jähriges Bestehen

Das den Bistümern die nordischen Länder sehr verbundene Ansgarwerk Osnabrück-Hamburg konnte am 6. April auf 50 Jahre seines Bestehens zurückblicken. Aus gegebenem Anlass wurde im Mariendom in Hamburg unter reger Beteiligung der Öffentlichkeit ein feierliches Pontifikalamt gefeiert. In seiner Predigt erinnerte Bischof Bode in Anlehnung an das Motto des diözesanen Pastoralgesprächs daran, dass eine Diasporasituation nicht nur Herausforderung, sondern immer auch eine Chance darstelle, das „Salz des Nordens“ auszustreuen. „In ihrer katholischen und apostolischen Weite, ist Kirche Volk Gottes über alle Grenzen hinaus“, sagte Bode im Blick auf die Herausforderungen eines von rechtspopulistischen und nationalistischen Tendenzen bedrohten Europas.

Das 1967 gegründete Ansgarwerk unterstützt die pastorale Arbeit in den Pfarrgemeinden und Diözesen, insbesondere die Aus- und Fortbildung des Priesternachwuchses. Für den Bereich der Gemeindepastoral stellt es materielle Hilfen (Übersetzung von Religionsbüchern, liturgischen Handbüchern, Gebetbüchern, liturgische Geräte u.a.) zur Verfügung und fördert die theologische und pädagogische Ausbildung von ehrenamtlichen Helfern in Katechese und Jugendarbeit.