Ein sehr offenes und geschwisterliches Gespräch

Die Nordischen Bischöfe wurden im Rahmen ihres Ad Limina Besuches von Papst Franziskus empfangen. Der Heilige Vater zeigte sich sehr interessiert an der kirchlichen Situation im Norden und nahm sich viel Zeit für das Gespräch

Beim Papst zu Gast: vlnr: Sr. Anna Mirijam Kaschner, Generalsekretärin, Bischof Bernt Eidsvig, Oslo und Trondheim, Bischof Peter Bürcher, em. Reykjavik, Kardinal Anders Arborelius, Stockholm, Papst Franziskus, Bischof Czeslaw Kozon, Kopenagen, Bischof Teemu Sippo. Helsinki, Bischof David Tencer, Reykjavik, Bischof Berislav Grgic, Tromsø; Foto:www.romereports.com

Am Donnerstag, 07. Juni empfing Papst Franziskus die Nordische Bischofskonferenz in Audienz. Fast eineinhalb Stunden nahm sich der Hl. Vater Zeit, um sich mit den Bischöfen über die Situation in den nordischen Ländern auszutauschen und zu beraten. Dabei war es dem Papst ein Anliegen, das Gespräch so informell wie möglich zu halten. Er wünsche sich eine ehrliche und offene Diskussion, sagte er. "Auch Kritik an mir ist erlaubt - wenn sie hier drinnen geäussert wird", fügte er hinzu.

Ein besonderes Anliegen war ihm die Frage nach den Jugendlichen und wie sie - gerade auch im Blick auf die kommende Jugendsynode - in das kirchliche Leben integriert werden können; ebenso stand der Austausch über die Situation der Migranten im Mittelpunkt des Gespächs.

Der Hl. Vater stellte auch Fragen zu Themen wie die Feier der Sakramente, die Frage nach Berufungen, der Ökumene, die Situation der Priester. Und ebenso zeigte er sich sehr erfreut über seinen Besuch in Lund aus Anlass des Reformationsjubiläums. Die Bischöfe konnten ihm u.a. berichten, dass sein Besuch grossen Eindruck, nicht nur bei den Katholiken, sondern auch bei den evangelischen Christen hinterlassen habe.